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Thema: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Pinky4
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Ich finde nicht, dass diese Diskussion hier so fehl am Platze ist. Der Thread soll ja auch zur Entscheidungsfindung beitragen - auch für andere Interessierte, die darüber stolpern.
    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    Und VDH-Züchter züchten schließlich auch, weil sie Geld verdienen wollen. Meist auch mit mehreren Wurfpaaren, die in Zwingern leben.
    DAS ist definitiv NICHT die gängige Praxis, dass "Wurfpaare" in Zwingern leben.
    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    Unseren Vizsla hatten wir dann aus einer sogenannten Hobbyzucht. Eine Hündin, einmal gedeckt - 12 Welpen, die in der Familie aufwuchsen, alle tierärztlich untersucht, geimpft und gechipt waren. Die Kleinen hatten natürlich keine Papiere, aber sowas brauche ich auch nicht. Mir reichte es, zu sehen, dass die Kleinen gut und liebevoll gehalten wurden.
    Tierarzt ist nicht gleich Tierarzt. Und selbst der tollste Tierarzt kann, wenn er einen Welpen untersucht, nicht erraten, welche Veranlagungen das Würmchen evtl. bereits genetisch mit auf den Weg bekommen hat. Die liebevollen Haltungsbedingungen helfen einen Dreck, wenn der Hund mit HD/ED/... zu kämpfen hat.
    Und auch das sieht der Tierarzt dem Welpen in der Regel nicht an.
    Geändert von Pinky4 (19.10.2017 um 09:07 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Pinky4 Beitrag anzeigen
    Ich finde nicht, dass diese Diskussion hier so fehl am Platze ist. Der Thread soll ja auch zur Entscheidungsfindung beitragen - auch für andere Interessierte, die darüber stolpern.

    Ich bin gern bereit, hier weiter zu diskutieren. Ich frage mich nur, ob mit der Diskussion noch auf die Interessen des Fragestellers eingehen. Ich hab ja nicht vorgeschlagen, die Diskussion einzustellen. Hab nur die Frage aufgeworfen, ob wir woanders weiterreden sollten.

    Zitat Zitat von Pinky4 Beitrag anzeigen
    DAS ist definitiv NICHT die gängige Praxis, dass "Wurfpaare" in Zwingern leben.
    Nicht? Wie ist denn die gängige Praxis? Bei den Züchtern, die Welpen mit Papieren und dem "von" im zumeist barock klingenden Namen verkaufen dürfen (legitimiert nicht etwa durch staatliche Behörden, sondern durch Vereine), ist es doch wohl so, dass eine beachtlich große Zahl dieser Züchter das nicht nur altruistisch aus Tierliebe tut, sondern auch durchaus eine "Vergütung" in Form von Euros erwartet. Nun mag sich jeder Diskussionsteilnehmer mal durchrechnen, wie viele Welpen pro Jahr "entstehen" müssen, damit nach Abzug aller Kosten für Futter, Tierärzte, Unterbringung... ein Einkommen über Hartz-IV-Niveau dabei rauskommt. Selbst wenn die Hundezucht nur ein "Nebenerwerb" ist.

    Ich habe Mathematik immer gehasst. Deshalb rechne ich jetzt nicht durch, wie viele Welpen nötig sind. Ich behaupte ganz frech, dass ein Wurfpaar nicht reicht, um solche Einnahmen zu "generieren". Ich bin sogar so frech, zu behaupten, dass auch zwei oder drei Wurfpaare nicht oder bestenfalls notdürftig reichen.

    Wie bringt so ein Züchter dann seine mindestens drei Wurfpaare unter? Im eigenen Wohnzimmer? Drei Hundepaare mit drei Würfen in einem Raum/Haus? Da würde binnen Minuten Blut fließen! Wir wissen doch, wie Hunde-Mütter reagieren, wenn fremde Hunde ihren Welpen zu nahe kommen. Wir wissen doch, wie es Welpen ergeht, wenn sie in einem Umfeld zur Welt kommen, in dem zu viele Hunde auf zu engem Raum leben.

    Wie sehen die Lösungsmöglichkeiten aus? Aus meiner Sicht gibt es genau zwei. Erstens: Ankauf von Land. Die Anzahl der benötigten Hektar hängt von der Anzahl der Wurfpaare ab. Zweitens: Zwingerhaltung. Welche Lösung ist Deiner Meinung nach Standard?

    Bezogen auf Vizslas, die hier ja eigentlich gar nicht Thema sein sollten, muss ich sagen, dass die Haltungsbedingungen bei einem "professionellen" Züchter eigentlich völlig artfremd sein müssen. So ein Vizsla braucht einfach eine SEHR enge Bindung an "seine Menschen". Der will abends nicht aufs Sofa! Der will aufs Sofa und dann sofort auf den Schoß von Herrchen oder Frauchen. Folgerichtig sagen viele Züchter inzwischen, dass sie ihre Vizslas nicht in Zwingerhaltung abgeben. Da würden die armen Kerlchen völlig verkümmern.

    Und wie soll jetzt ein professioneller Vizsla-Züchter mehrere Würfe von Welpen "mit Familienanschluss" aufziehen????

    Da nehme ich doch lieber einen Vizsla aus einer "wilden Hobbyzucht". Pfeiff auf Papiere von irgendeinem Zuchtverband. Ist aber nur meine Meinung.

    Zitat Zitat von Pinky4 Beitrag anzeigen
    Tierarzt ist nicht gleich Tierarzt. Und selbst der tollste Tierarzt kann, wenn er einen Welpen untersucht, nicht erraten, welche Veranlagungen das Würmchen evtl. bereits genetisch mit auf den Weg bekommen hat. Die liebevollen Haltungsbedingungen helfen einen Dreck, wenn der Hund mit HD/ED/... zu kämpfen hat.
    Und auch das sieht der Tierarzt dem Welpen in der Regel nicht an.
    Ist das bei einem vereinsgebundenen Züchter anders als bei einem "wilden Züchter"? Wenn ja: Warum gibt es dann so viele Hunde mit "offiziellen" Papieren, die aufgrund von HD/ED/erblicher Krebsdisposition (...) frühzeitig sterben?????

    LG

    Jochen

  3. #3
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    nochmals, josch: wer?


    oder:
    sind das vllt nur wilde vermutungen und fantastereien deinerseits? willst du am ende nur provozieren?
    Geändert von Heins (19.10.2017 um 20:03 Uhr) Grund: +,
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  4. #4
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    nochmals, josch: wer?


    oder:
    sind das vllt nur wilde vermutungen und fantastereien deinerseits? willst du am ende nur provozieren?
    Sorry, aber ich bin wohl zu blöd. Ich verstehe Deine Frage nicht. Kannst Du sie bitte nochmal so stellen, dass auch ich sie verstehe? Also bitte möglichst "einfach"... Danke

    LG

    Jochen

  5. #5
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Warst du denn überhaupt schon einmal bei einem VDH-Züchter? Liest sich nämlich für mich nicht so. Die allermeisten sind ganz normale Hundehalter. Und die Haltungsbedingungen werden (im Gegensatz zum Vermehrer) überprüft. Zur HD-Frage: Du darfst als Züchter im Verein die Auswertung gar nicht bei deinem "Feld-Wald-Wiesen"-TA machen lassen. Und natürlich kann auch ein Züchterhund krank werden. Aber genetische Dispositionen kann ich nur dann irgendwie nachvollziehen, wenn die Daten der Elterntiere und vorheriger Generationen vorliegen. Dafür brauche ich erstens eine Ahnentafel, auf der das festgehalten ist, und zweitens belastbare Ergebnisse von qualifizierten Fachleuten.
    Geändert von Pinky4 (19.10.2017 um 20:02 Uhr)

  6. #6
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    ...


    Nicht? Wie ist denn die gängige Praxis? ...
    Ich kenne mittlerweile fünf Ridgebackzüchter im VDH aus drei verschiedenen Ländern persönlich. Dort ist die gängige Praxis, dass die Hunde im Haus leben, mit im Bett schlafen und völlig normale Familienhunde sind.

    Es werden teils sehr weite Wege in Kauf genommen, um den passenden Rüden zu besuchen und den Genpool möglichst weit zu halten. Das kann dann schon mal quer durch Europa gehen. Da werden im Vorfeld Nachzuchten besichtigt, sich viele Gedanken gemacht und Kranken- sowie Erfolgsgeschichten recherchiert.
    Die Welpen sind von Geburt an mit im Haus und werden in den ersten Wochen 24 h/7 Tage betreut. Wenn es irgendeinen, noch so kleinen Grund zur Unsicherheit gibt, ist der Tierarzt da. Später werden sie mit allen Alltagsdingen vertraut gemacht. Sie werden mit passendem Futter ernährt, es wird auf das Wohlergehen der Mutter geachtet und dass sie genug Pausen bekommt. Die Wurfkiste und die Aufenthaltsplätze der Welpen werden dauerhaft sauber gehalten. Sie werden entwurmt, geimpft, gechipt und mehrfach ärztlich untersucht. Vor der Abgabe gibt es eine Wurfabnahme durch einen Zuchtwart. Die Interessenten für die Welpen werden persönlich zum Besuch erwartet und müssen bei Nichtgefallen mit einer Absage rechnen.

    So sieht das aus und so sollte es für meinen Geschmack auch sein.

    Gruß, Marion
    milson, Heins, Stefanie R. and 9 others like this.

  7. #7
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Stefanie,
    ich für meinen Teil kenne diesen Standard sehr wohl.
    Und seit wir unsere DSHündin Jolly hatten (späte 90er Jahre), haben wir uns jeden DSH, der irgendwo unsere Wege kreuzte, ganz genau angeschaut.
    Leider war es in der Tat so, dass keiner mit stabiler Hinterhand daherkam. Teilweise war es sogar so, dass ein leichter seitlicher Druck gegen die Hüfte reichte, damit das Tier (fast) umfiel.

    So ein Hund ist einfach nicht gesund und von seiner Eignung als "Gebrauchshund" meilenweit entfernt.
    Wieviele DSH sieht man denn noch bei der Polizei z.B. Warum wohl haben sie sich für andere, "härtere" Rassen entschieden?

    Dieses Phänomen des untauglich gezüchteten Hundes liegt nicht am Standard, sagst du?
    Sondern an den Richtern?

    Die Grund für die Entwicklung der von dir beschriebenen Extreme ist aus meiner Sicht zu einem großen Teil bei Zuchtschauen (heute eher Ausstellungen genannt) zu suchen. Richtern kommt dort eine große Verantwortung zu.
    Noch trauriger. Dann stimmt doch etwas mit den Richtern nicht, oder/und mit den Auswahlkriterien für die Richter.

    Abgesehen davon, dass es mir in höchstem Maße missfällt, dass man Hunde mit dem Winkelmesser vermisst - aber das ist halt meine individuelle Einschätzung - will man denn nicht (ein)sehen, dass der ausgefeilteste Zuchtstandard nichts nützt, sondern höchst kontraproduktiv ist, wenn die Zuchtergebnisse körperliche Beeinträchtigungen davontragen?

    Ich spreche natürlich - fachfremd - vom DSH, aber ich glaube, dass viele von meinen Feststellungen auch für andere Hunderassen zutreffen.

    Wie das beim RR aktuell aussieht, und welche Entwicklungen zu erwarten (befürchten) sind, kannst du mit Sicherheit weit besser beurteilen. In diesem Zusammenhang erscheint mir auffallend, dass RRs immer größer und schwerer werden. Z.B.

    Deinen Post habe ich wirklich mit Interesse gelesen.
    Ich glaube dir deine Worte
    Ich bin, wenn ich mir unsere drei Schätze angucke, jeden Tag wieder froh darüber, dass es Züchter gibt, die RRs nach einem vorgegebenen Standard züchten.
    Nun bist du sicher jemand, der sich in der RR Zucht auskennt, was es dir mit Sicherheit ermöglicht hat, dir Hunde von Züchtern auszusuchen, die die dir wichtigen Voraussetzungen mitbringen.

    Das trifft wahrscheinlich nicht für jeden RR Interessierten zu, auch nicht für jene, die sich wirklich bemühen, das Richtige zu tun. Doch auch diese müssten doch davon ausgehen können, dass der Rassenstandard so realisiert wird, dass sie nicht am Ende einen kranken Hund haben.

    Und noch etwas: "Schätze" gibt es auch ohne Standard, ohne Papiere. Ganz bestimmt! ich kenne ein paar
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  8. #8
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Stefanie,
    ich für meinen Teil kenne diesen Standard sehr wohl.
    Und seit wir unsere DSHündin Jolly hatten (späte 90er Jahre), haben wir uns jeden DSH, der irgendwo unsere Wege kreuzte, ganz genau angeschaut.
    Leider war es in der Tat so, dass keiner mit stabiler Hinterhand daherkam. Teilweise war es sogar so, dass ein leichter seitlicher Druck gegen die Hüfte reichte, damit das Tier (fast) umfiel.

    So ein Hund ist einfach nicht gesund und von seiner Eignung als "Gebrauchshund" meilenweit entfernt.
    Wieviele DSH sieht man denn noch bei der Polizei z.B. Warum wohl haben sie sich für andere, "härtere" Rassen entschieden?

    Sehe ich genauso. Es ist in der Tat so, dass die DSH-Züchter in den alten Bundesländern zum Teil "Schau-Linien" gezüchtet haben. Hunde aus Arbeitslinien wurden "unbeliebter", weil sie vielen Menschen, die einen "Familienhund" suchten, meist zu kernig waren. Unser Hund kam leider aus einer Schaulinie. Wir haben ihn trotzdem aus dem Tierheim geholt, weil er einfach ein toller Kerl war.

    Solche Auswüchse gab es in der ehemaligen DDR nicht. Da behielten die DSH ihren geraden Rücken. Wer es nicht glaubt, kann ja mal nach den Stichworten Ost- und West-Linien googeln.



    Noch ein Nachsatz zum Thema "Züchter": Es gibt in den großen, anerkannten Verbänden sowohl Züchter, die ihre Zucht als Hobby betreiben. Die haben meist nur einen, vielleicht zwei Hunde (Hündinnen) und reisen in der Tat gern rum, um passende Deckrüden zu finden. Es gibt daneben aber auch Züchter, die die Zucht kommerziell betreiben. Auch die sind Mitglied der hier als vertrauenswürdig eingestuften Verbände! Und die kommen gar nicht mit nur ein zwei Hündinnen aus, weil sie die Tiere nicht laufend decken lassen dürfen. Bei diesen Züchtern finden sich regelmäßig ganze Rudel. Vier Hündinnen und zwei Rüden sind da keine Seltenheit. Und diese Züchter als "Vermehrer" zu bezeichnen und ihnen die Seriösität abzusprechen, halte ich für SEHR gewagt! Ich stelle hier jetzt keine Links zu solchen Züchtern ein, weil das nach dem Diskussionsverlauf als "Pranger" verstanden werden könnte. Aber die lassen sich ja leicht auf den Verbandsseiten finden....

    Ich persönlich würde auch einen Züchter der ersten Kategorie bevorzugen. Mich interessiert dabei nichtmal, ob der Züchter einem Verband angehört (auch wenn denen hier von einigen Diskussionsteilnehmern der Status des Züchters nicht zugebilligt wird...). Viel wichtiger als die "Papiere" finde ich es, die Hündin (und am liebsten auch den Rüden...) zu sehen und mir selbst ein Bild über das Wesen der Tiere und über die Haltungsbedingungen machen zu können.

    Dass beim RR gegenwärtig glücklicherweise noch die "Hobby-Züchter" der ersten Kategorie in der Mehrzahl sind, liegt sicher daran, dass der RR noch nicht so verbreitet ist, wie sogenannte Moderassen.

    LG

    Jochen
    Geändert von Josch (20.10.2017 um 14:45 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    .. liegt sicher daran, dass der RR noch nicht so verbreitet ist, wie sogenannte Moderassen. ..
    ich fürchte, josch lebt in einer anderen welt.

    @josch, du bist mir immer noch eine antwort schuldig. (zur erinnerung: wer?)
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  10. #10
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    ich fürchte, josch lebt in einer anderen welt.

    @josch, du bist mir immer noch eine antwort schuldig. (zur erinnerung: wer?)
    Ich habe gerade geschrieben, dass ich hier keine Links einstellen werde, da das als Pranger verstanden werden kann. Aus dem gleichen Grund nenne ich keine Namen. Wirf Googel an, such nach einer beliebigen, verbreiteten Rasse und dem Stichwort Züchter. Ganz oben in der Liste stehen dann meist Anzeigen von Züchtern, die dem VDH/FCI angehören. Selbst bei der Suche nach "Ridgeback" und "Züchter" taucht gleich oben jemand auf, der mit drei Hündinnen und einem Deckrüden züchtet. Hat ein solcher Züchter mehrere Würfe, trennt er die üblicherweise von den anderen Tieren. Wie macht man das??? Kann ja wohl nicht sein, dass zwei Würfe gleichzeitig oder nacheinander wild durchmischt im Wohnzimmer zusammen leben, oder?

    Zu dem Thema steht zum Beispiel auch was in der Tierschutz-Hundeverordnung. Ein Zitat daraus: "Wer gewerbsmäßig mit Hunden züchtet, muss sicherstellen, dass für jeweils bis zu zehn Zuchthunde und ihre Welpen eine Betreuungsperson zur Verfügung steht..." Auch zu Zwingerhaltung findet man da etwas. Ist also durchaus legal. Es gibt solche Züchter und solche Züchter gehören durchaus den großen Verbänden an. Natürlich muss niemand bei denen einen Welpen kaufen. Aber vor diffamierenden Äußerungen über solche gewerbsmäßigen Züchtern sollte man sich besser hüten.

    Und: Wenn meine Aussage, dass andere Rassen verbreiteter sind als Ridgebacks, Dir so absurd erscheint, leben wir wohl tatsächlich in verschiedenen Welten.

    LG

    Jochen
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  11. #11
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Nun bist du sicher jemand, der sich in der RR Zucht auskennt, was es dir mit Sicherheit ermöglicht hat, dir Hunde von Züchtern auszusuchen, die die dir wichtigen Voraussetzungen mitbringen.

    Das trifft wahrscheinlich nicht für jeden RR Interessierten zu, auch nicht für jene, die sich wirklich bemühen, das Richtige zu tun. Doch auch diese müssten doch davon ausgehen können, dass der Rassenstandard so realisiert wird, dass sie nicht am Ende einen kranken Hund haben.
    Nun ja. Egal ob man einen Hund, ein Pferd, eine Katze oder ein Auto kaufen möchte - sich vorab zu informieren, ist per se nicht schädlich und nicht verboten. Einfach davon auszugehen, dass jeder, der einen Hund, ein Pferd, eine Katze oder ein Auto verkauft, ein netter Mensch mit nur allerbesten Intentionen ist, ... das wäre reichlich naiv, nicht wahr?

    Idealerweise informiert man sich so umfangreich, dass man hinterher nicht das totale Mängelexemplar aufm Sofa liegen oder aufm Hof stehen hat.

    Und ausgerechnet Stefanie hat sich m.E. nun wirklich genug Mühe gegeben, dem RR-Interessierten die relevanten Informationen möglichst niedrigschwellig zugängig (zugänglich? Mein Sprachmodul klemmt gerade) zu machen.
    Lesen muss man das Buch dann aber schon selbst.
    Off-Topic:


    Wobei ... Stefanie - Hörbuch?
    Stefanie R. and Eva57 like this.
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  12. #12
    Jajosel
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Nun ja. Egal ob man einen Hund, ein Pferd, eine Katze oder ein Auto kaufen möchte - sich vorab zu informieren, ist per se nicht schädlich und nicht verboten. Einfach davon auszugehen, dass jeder, der einen Hund, ein Pferd, eine Katze oder ein Auto verkauft, ein netter Mensch mit nur allerbesten Intentionen ist, ... das wäre reichlich naiv, nicht wahr?

    Idealerweise informiert man sich so umfangreich, dass man hinterher nicht das totale Mängelexemplar aufm Sofa liegen oder aufm Hof stehen hat.
    Das ist doch sonnenklar, Tina, und braucht nicht besonders betont zu werden
    Obwohl.... für Autos gibt es detallierte Infobroschüren.
    Und auch wer die in aller Ausführlichkeit studiert hat, und, und, und.... klingelt da was?

    Ungleich schwieriger ist es für den Otto Normalverbraucher, der keine besonderen informativen Beziehungen in Sachen Hundezucht hat, so tief in die Materie einzudringen, dass er grobe Kauffehler ausschliessen kann.
    Und wie lange kann es dauern, die Sache mit der gebotenen (?) Gründlichkeit anzugehen?
    Viel zu lange für den "normalen" Interessenten.

    Ja. Aber dann kann man ja ihm immer noch sagen wenn etwas schief gegangen ist: Selbst schuld! Doch nicht von DEM Züchter! Weisst du denn nicht, dass...?

    Ich jedenfalls fände es schlimm, wenn man dem Käufer, der sich auf DIE namhafte Hundezucht Organisation und deren Züchter verlässt, Naivität vorwerfen würde.

    Von diesem Blickwinkel aus betrachtet, kann er eben auch zum Vermehrer gehen.
    Dann träfe ihn der Vorwurf zu recht.

  13. #13
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Na, ganz vom Haken lassen, würde ich die Mitforistin Stefanie bezüglich DSH nicht. Sie hat ja den Rassestandard zitiert, der bezüglich der Hinterbeine einen "Anstellwinkel" von 120 Grad "fordert". Diese Beinstellung verursacht den abfallenden Rücken, und sie ist anatomisch ungünstig und begünstigt Fehlstellungen und Verschleiß. Dass HD-Untersuchungen stattfinden, um das Problem in den Griff zu kriegen, ändert daran nicht so sehr viel. Hier mal ein Zitat aus Wikipedia (sicher keine Bibel, aber trotzdem...):

    "Die bekannteste Erkrankung des Deutschen Schäferhundes, die auch immer wieder mit ihm in Verbindung gebracht wird, ist die Hüftdysplasie (HD). Diese Erkrankung ist erstmals bei einem deutschen Schäferhund festgestellt worden. Die OFA-Datenbank listet 19 Prozent aller untersuchten Deutschen Schäferhunde als dysplastisch, wohingegen lediglich 3,8 Prozent mit hervorragend bewertet werden."

    Bei den 19 Prozent dysplastischen Hunden handelt es sich um Hunde, die eine Zuchtzulassung haben! Der Rassestandard (...120 Grad...), der aus "ästhetischen Gründen" eingeführt wurde, hat also eine weit verbreitete erbliche Krankheit erzeugt, die noch heute weiter vererbt wird.
    Ich bring das mal so auf den Punkt: Möchte ich heute einen DSH, würde ich ihn aus einem dem FCI angeschlossenen Verband holen. Warum: Weil ich selbst bei den Vorfahren des Welpens meiner Wahl überprüfen kann, ob und in welchem Grad HD vorkam, ob und in welchem grad die Elterntiere HD haben, inklusiv alle anderen Ergebnissen der Gesundheitsüberprüfungen und ob die Nachzucht des Züchters gesunde Welpen hervorbrachte.
    Diese Ergebnisse sind bei einem seriösen Züchter transparent. Das alles ist bei einer nicht kontrollierten Zucht, bei angeblichen Zufallsverpaarungen usw. nicht vorhanden, oder nicht vertrauenswürdig.

    Dieses Auswahl-Verfahren führte zu einer erfüllten und wunderbaren Zeit in meinem Leben mit 2 gesunden, fitten und leistungsfähigen (Hundesport) DSH's bis in deren hohes Hundealter. (14J und 15J )
    Und zu einer pumperlgesunden RR Hündin ( 3xHolzklopf), vor einem Monat 8 Jahre alt geworden. Deren Züchterin nutzt die Häufigkeit der Würfe pro Hündin schon voll aus, was ich persönlich zuviel finde. Aber wenigstens ist eine Beschränkung vorhanden. Und die Welpen sind gesund.

    Ich denke, es braucht nicht nur verantwortungsvolle Züchter, es braucht vor allem verantwortungsvolle Welpenkäufer, die ihr Hirn einschalten bei der Züchterwahl.
    Sind diese irgendwann die Mehrheit, hat Modezucht/Qualzucht, ausbeuterische Zucht und unseröse Zucht keine Abnehmer mehr.

    Aber, seufz.....(hier stellt euch bitte den Bartwickel-smiley vor)

    Gruss Eva
    Geändert von Eva57 (20.10.2017 um 23:19 Uhr)

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